Natura 2000-Landesverordnung - Landesverwaltungsamt setzt Informationsprozess fort

 

In der kommenden Woche setzt das Landesverwaltungsamt seinen Kommunikationsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern, Einwendern, Landnutzern, Verbänden und Kommunen zu der vor wenigen Tagen in Kraft getretenen Natura 2000-Verordnung fort.

Dazu werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverwaltungsamtes in den Kreisen unterwegs sein, um insbesondere mit den Einwendern, die in dem Verfahren eingebrachten Hinweise und Beiträge sowie deren Berücksichtigung bzw. Nichtberücksichtigung in der Verordnung zu erläutern.  

„In den vergangenen Monaten haben sich die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den rund 3.000 Einwendungen auseinandergesetzt. Jetzt haben die Einwender die Möglichkeit, Informationen zu speziell ihrer jeweiligen Einwendung einzuholen. Dazu werden wir in jedem Landkreis zu Gesprächen einladen. Angesichts der zu erwartenden Anzahl wird dieser Prozess einige Wochen in Anspruch nehmen.“, erläutert der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye das weitere Vorgehen.

Die Gespräche werden ab Mitte Februar beginnen, die genauen Termine werden vor Ort, online und in der Lokalpresse bekannt gegeben.

Die Einwendungen, Hinweise und Vorschläge werden auch in den Evaluationsprozess eingehen.

Natürlich stehen die Natura 2000-Experten des Landesverwaltungsamtes nach wie vor jedem für Rückfragen zur Verfügung. Über die Mail- Kontaktadresse natura2000@lvwa.sachsen-anhalt.de können Fragen und Hinweise an das Landesverwaltungsamt gesendet werden, die umgehend beantwortet werden. Umfassende Informationen stehen ebenfalls auf der eigens dazu eingerichteten Natura 2000-Seite im Internet unter https://www.natura2000-lsa.de/natura-2000/ zur Verfügung.

„Jeder Betroffene und Interessierte hatte bereits im Vorfeld und während des Verfahrens umfangreiche Möglichkeiten, sich zu informieren. Es fanden Gespräche mit den einzelnen Verbänden, Kommunen und Landnutzern statt, außerdem Informations- und Bürgerveranstaltungen, die in den Kommunen durchgeführt wurden. Zudem gab es umfangreiche Informationen im Internet sowie unsere extra eingerichtete und stark frequentierte Telefonhotline. Zu unserem Informationsangebot trugen nicht zuletzt auch Presseexkursionen in die Natura2000-Gebiete, eine große Wanderausstellung und Info-Materialien, die für jedes Natura-Gebiet erstellt und in den jeweiligen Kreisen ausgelegt wurden, bei. Wir haben vor vier Jahren mit einem breit angelegten Kommunikations- und Informationsprozess begonnen, ihn fortlaufend unter Aufbringung aller zeitlichen und personellen Ressourcen geführt und werden diesen auch in diesem Jahr fortsetzen.“, so Pleye weiter.

Neben den Einwendern werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverwaltungsamtes, beginnend mit dem 6. Februar 2019, in weiteren Gesprächen mit den Unteren Naturschutzbehörden, den landwirtschaftlichen Verbänden, dem Angler,- Jagd,- und Waldbesitzerverband und den Wirtschaftsverbänden die weiteren Schritte besprechen und über die weitere Vorgehensweise informieren. Ziel dieser Abstimmungsprozesse ist ihre Einbindung in die Erarbeitung der Handlungsempfehlungen für den Vollzug der Natura 2000-Verordnung. Damit soll die einheitliche Umsetzung der Natura 2000-Verordnung in allen Landkreisen und den kreisfreien Städten gewährleistet werden.

„Die erneuten Gespräche mit den Verbänden knüpfen dabei an die in den letzten vier Jahren intensiv geführten Gespräche an. Bereits bei der Erarbeitung der Verordnung waren die Verbände umfangreich eingebunden, nun sollen sie bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen und am Evaluationsprozess beteiligt werden. Wir wünschen uns hier ein breites Echo der Verbände.“, so der Präsident abschließend.

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