Mooswiese Hottendorf östlich Gardelegen (FFH0031)
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Größe [ha]: 51
Landkreise und kreisfreie Städte: Altmarkkreis Salzwedel
Verwaltungseinheiten:Einheitsgemeinde Hansestadt Gardelegen
Gebietsbeschreibung
Das FFH-Gebiet liegt am Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide in der Landschaft der „Altmarkheiden“ östlich von Gardelegen bei Hottendorf. Hinsichtlich der hydrologischen Situation korrespondiert es mit dem FFH-Gebiet Jävenitzer Moor, das ebenfalls von austretendem Grundwasser der Heide gespeist wird.
Ausgewählte Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie
- 3260 - Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
- 6430 - Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe
- 6510 - Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)
- 7140 - Übergangs- und Schwingrasenmoore
Ausgewählte Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie
Ausgewählte Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie
Lebensraumtypen und Flora
Die Bearbeitung der offenen Vegetation des Gebietes ist noch nicht abgeschlossen. Es ist davon auszugehen, dass der FFH-LRT 3260 Flüsse mit Wasservegetation (ca. 1 ha) sowie der FFH-LRT 6430 Feuchte Hochstaudenfluren (ca. 10 ha) ausgebildet sind.
Naturschutzfachlich wertgebend ist der FFH-LRT 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore, der sich jedoch infolge Wassermangels bereits in der Sukzession zu Moorwäldern befindet.
Das Grünland tritt als Ausbildung des FFH-LRT 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (ca. 5 ha) auf.
Kleinflächig kommt der FFH-LRT 91D0* Moorwälder (1,4 ha) vor. Diese jüngeren Sukzessionsstadien werden aus Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) und Hänge-Birke (Betula pendula) aufgebaut. Die Feldschicht setzt sich aus Glocken-Heide (Erica tetralix), Schmalblättrigem Wollgras (Eriophorum angustifolium), Pfeifengras (Molinia cerulea), Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) und Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) zusammen.
Fauna
Das Gebiet ist für Fledermäuse vor allem als Jagdgebiet von Bedeutung. Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) und Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) sind hier anzutreffen.
Literatur: 279
verändert nach:
Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten
Links / Dokumente
Gebietsbezogene Anlage (N2000-LVO)
Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen
Den Standarddatenbogen und die Meldekarte finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Umweltschutz.