Schweinitz bei Loburg (FFH0247)

Schweinitz bei Loburg © J. Ehrhardt (LAU)Schweinitz bei Loburg © J. Ehrhardt (LAU)

Größe [ha]: 108
Landkreise und kreisfreie Städte: Jerichower Land
Verwaltungseinheiten:Einheitsgemeinde Stadt Zerbst/Anhalt; Einheitsgemeinde Stadt Möckern

Gebietsbeschreibung

Das FFH-Gebiet erstreckt sich östlich von Loburg und südlich von Schweinitz im Südosten der Landschaft des „Burger Vorflämings“. Es erfasst ein an die Ehle angrenzendes Niederungsgebiet aus Grünland und Wald.

Ausgewählte Arten nach Anhang II der FFH-RichtlinieTextfeld öffnenTextfeld öffnen

Ausgewählte Arten nach Anhang IV der FFH-RichtlinieTextfeld öffnenTextfeld öffnen

Lebensraumtypen und Flora

Von den Grünländern ist eine größere Fläche im Westen des Gebietes dem FFH-LRT 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (12,7 ha) zuzuordnen. In Mitten der Wiese steht eine alte, vitale Hute-Eiche. Als lebensraumtypkennzeichnende Arten kommen Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratensis), Wiesen-Sauerampfer (Rumex actosa), Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) und Vogel-Wicke (Vicia cracca) vor.

In den Wäldern des Gebiets finden sich kleinflächige Lebensraumtypen. Eine Altbestockung aus Gemeiner Kiefer (Pinus sylvestris) mit geschlossenem Unterbau von Rotbuche (Fagus sylvatica) wird dem FFH-LRT 9110 Hainsimsen-Buchenwald (2 ha) angeschlossen. Daneben existiert eine Fläche mit dominierender, alter Trauben-Eiche (Quercus petraea), der dem FFH-LRT 9190 Eichenwälder auf Sandebenen (0,3 ha) entspricht.

Fauna

Vom nördlichen Rand im Bereich der Ehle existiert ein Nachweis des Fischotters (Lutra lutra). Das Gebiet hat zudem Bedeutung für Fledermausarten und wird vom Großen Mausohr (Myotis myotis) zur Nahrungssuche frequentiert. In den Kleingewässern siedelt der Kammmolch (Triturus cristatus).

Literatur: 284, 513

verändert nach:

Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten

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