Stromelbe im Stadtzentrum Magdeburg (FFH0174)
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Größe [ha]: 64
Landkreise und kreisfreie Städte: Stadt Magdeburg
Verwaltungseinheiten:Einheitsgemeinde Stadt Magdeburg
Gebietsbeschreibung
Das FFH-Gebiet erfasst die Stromelbe im Stadtbereich von Magdeburg. Die Elbe und ihre Ufer weisen im Stadtgebiet kaum noch naturnahe Biotope auf. Die kompletten Uferbereiche sind entweder durch Steinschüttungen und Pflasterungen befestigt oder mit Ufermauern ausgebaut.
Ausgewählte Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie
Ausgewählte Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie
Fauna
Biber (Castor fiber) und Fischotter (Lutra lutra) kommen vor, obwohl die Befestigung der Ufer und fehlende Gehölze den Wert als Lebensraum deutlich mindern. Dessen ungeachtet hat das Gebiet jedoch eine wichtige Funktion als Migrationskorridor für beide Arten entlang der Elbe.
Der Rapfen (Aspius aspius) als Freiwasserfisch besiedelt den Hauptstrom und laicht auf flach überströmten Kiesbänken ab. Dies erfolgt ebenso in angebundenen Altarmen, wo die Jungfische heranwachsen. An diesen Stellen kommt auch der Steinbeißer (Cobitis taenia) vor.
Die Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) ist in einem ca. 200 m langen Uferabschnitt der Stromelbe auf Höhe des Rotehorn-Stadtparkes bodenständig. Durch Uferverbau (Schotterung) leidet allerdings die Habitatqualität.
Literatur: 155, 264, 407, 445, 512, 551
verändert nach:
Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten
Links / Dokumente
Gebietsbezogene Anlage (N2000-LVO)
Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen
Den Standarddatenbogen und die Meldekarte finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Umweltschutz.