Bergbaufolgelandschaft Geiseltal (NSG0368)

Größe [ha]:1.156
Landkreise und kreisfreie Städte:Saalekreis
Verordnung vom:                             08. Februar 2005 

Gebietsbeschreibung

Das Naturschutzgebiet liegt in der Tagebauregion des Geiseltales zwischen den Orten Merseburg und Mücheln im Süden Sachsen-Anhalts. Es besteht aus den drei Teilgebieten Halde Klobikau, Halde Blösien und der östlichen Innenkippe des Tagebaus Mücheln.
Das Naturschutzgebiet ist ein Teil der Bergbaufolgelandschaft Geiseltal. Die Abraumhalden stellen markante Geländeerhebungen dar. Die verkippten Massen haben sich größtenteils abgesetzt. Die Korngrößenstruktur der Böden ist sehr unterschiedlich. Die in der agrarisch genutzten Umgebung ausgeräumte Landschaft wird durch die bewaldeten Bereiche des NSG bereichert. Diese Waldbestände entstanden infolge von Anpflanzungen und natürlichem Samenflug. Tümpel und temporäre Kleingewässer gehören ebenfalls zum Landschaftsbild.

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Schutzziel

Erhaltung und Sicherung eines ökologisch wertvollen und reich strukturierten Lebensraumes für zahlreiche bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften.

Zustand des Gebietes und Erhaltungsmaßnahmen

Der Zustand des Gebietes ist gekennzeichnet durch eine starke anthropogene Beeinflussung. Jahrzehntelang wurde in diesem Bereich Kohleabbau in mehreren Tagebauen betrieben.

Die integrative Umsetzung der Gesamtkonzeption zur Renaturierung des Geiseltales ist ein dringliches Vorhaben. Gefährdungen und Störungen sollen im Naturschutzgebiet vermieden werden, um den Lebensraum für bestandsbedrohte Tier- und Pflanzengemeinschaften zu sichern.

Links / Dokumente

Verordnung vom 08.02.2005  (Amtsblatt d. LVwA 3(2005) v. 15.03.2005)

Berichtigung vom 15.11.2005 (Amtsbl. d. Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. -11(2005)) 

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