Bischofswiese (NSG0117)

Größe [ha]:52
Landkreise und kreisfreie Städte:Stadt Halle (Saale)
Verordnung vom:30. März 1961

Gebietsbeschreibung

Das NSG (95 - 130 m ü. NN) befindet sich unmittelbar westlich von Halle im Zentrum der Dölauer Heide. Es ist zugleich Teil des LSG0037 "Dölauer Heide". Im Gebiet der Bischofswiese und des Langen Berges befindet sich eine bedeutende prähistorische Ausgrabungsstätte und die monumentalen Grabhügel sind am Rande des Hochplateaus zu sehen.

Geologische Beschaffenheit

Das NSG umfasst ein durch Erosionsvorgänge gebildetes Hochplateau einer saalekaltzeitlichen Grundmoräne. In ihrem Untergrund sowie teilweise im Bereich einer Böschung befinden sich tertiäre Sande, die von Sandlöss überlagert werden. Als Bodentypen konnten sich hauptsächlich Podsole und Podsol-Braunerden entwickeln. Geologisch bedeutsam ist ein erratischer Block aus Oberem Halleschen Porphyr im Zentrum der Bischofswiese.

FloraTextfeld öffnenTextfeld öffnen

FaunaTextfeld öffnenTextfeld öffnen

Schutzziel

Erhaltung eines z.T. über 200jährigen Eichenmischwaldes als Refugium für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Zustand des Gebietes und Erhaltungsmaßnahmen

Der Zustand des Gebietes ist überwiegend gut. Ein Teil der Eichen ist allerdings stark geschädigt oder sogar schon abgängig. Die forstlichen Pflegemaßnahmen sollen darauf orientiert werden, die licht- und wärmeliebenden Pflanzenarten zu begünstigen. Mit derselben Zielstellung wird ein Teil des Plateaus seit einigen Jahren alljährlich im Spätsommer mit Schafen beweidet. Das NSG liegt im FFH-Gebiet (FFH0122) "Dölauer Heide und Lindbusch bei Halle".

Links / Dokumente

Verordnung vom 30.03.1961 (GBl. d. DDR Teil II.-(1961)27 v. 04.05.1961, S.166) in der Fassung v. 01.01.1997 (GVBl. LSA.- 8(1997)1 v. 02.01.1997, S. 2 - Rechtsbereinigungsgesetz)

Erweiterung vom 17.03.1983 (Beschl. BT Halle v. 17.03.1983)

zum Anfang der Seite