Der Wandervorschlag startet an der Bus-Endstelle Franzigmark. Zwischen dem Schulumweltzentrum und einem Kiefernwäldchen führt der Weg ziemlich bald zur Saale. Wo der Fußweg das Saale-ufer erreicht, lohnt sich für Sportliche der Aufstieg auf einem schmalen Pfad über den Porphyrsteilhang zur Hügelkuppe. Hier erwartet die Gipfelstürmer ein wunderbarer Ausblick auf das Saaletal und die begleitenden Porphyrhänge, die auf beiden Seiten des Flusses zum FFH-Gebiet „Porphyrlandschaft nordwestlich Halle" gehören.
Dieses europäische Schutzgebiet wurde zur Erhaltung bundesweit bedeutender Vorkommen verschiedener Trockenlebensräume ausgewiesen. Einer dieser Lebensräume sind die Felsbereiche, sogenannte Silikatfelskuppen, über die der schmale Pfad zum Gipfel führte. Hier säumen je nach Jahreszeit Kuhschellen (Pulsatilla vulgaris), Graslilien (Anthericum liliago) oder Thymian (Thymus serpyllum) den Weg. Anschließend folgt der Hauptweg dem Saalelauf, bis die Hänge mit zahlreichen Altsteinbrüchen wieder an den Flusslauf herantreten. Dort wurde für die Offenhaltung der Trockenlebensräume mittels Ziegenbeweidung ein Koppelzaun errichtet. Am Ende der Koppel biegt der Rundkurs rechts in ein bachdurchflossenes Saaleseitentälchen ab. Nach etwa 250 m und einer Wegkreuzung öffnet sich das Tälchen zu einer flachen schilfbewachsenen Niederung, in der regelmäßig Rohrweihen (Circus aeruginosus) brüten. Ein Stück weiter ragt eine kleine Kuppe aus der hier flachen Landschaft, auf der im Frühsommer wogende Federgrasbestände ins Auge stechen. Dies ist ein anschauliches Beispiel für einen Steppen-Trockenrasen, einem weiteren schutzwürdige Trockenlebensraum.
Danach überquert der Weg nach rechts die Niederung und führt durch ein weiträumiges Offenland mit einzelnen Büschen, in der sich typische Offenlandvögel, z. B. Neuntöter (Lanius collurio) gut beobachten lassen. Nach dem nächsten Bach (Morler Bach) bietet sich erneut die Gelegenheit, ein Stück rechts hinter dem Weg artenreiche Trockenrasen zu besuchen. Von hier führt der Hauptweg über etwa 1 km in einem langen Bogen erneut durch weiträumige Offenlandschaft bis zur Straße nahe dem Ausgangspunkt zurück.
Anmerkung: Vorübergehend kann der neben dem Saaleufer verlaufende Weg gesperrt sein; dann bietet sich als Alternative der auf der Karte verzeichnete Weg durch den zentralen Gebietsteil an.