Route „Elbaue zwischen Aken und Dessau"
Diese etwa 16 km lange Wanderroute mit den teilweise unbefestigten Wegen ist auch gut mit dem Rad befahrbar. Der Weg orientiert sich in großen Teilen am Verlauf des Elberadweges. Nur im Südosten und -westen wurden alternative Streckenführungen gewählt.
Entlang der Route gibt es viele für Auenlandschaften typische Lebensräume sowie Pflanzen-und Tierarten zu sehen. Neben dem Flusslauf mit angrenzenden Uferfluren und Weichholzauenwäldern gilt es Wiesen, Hartholzauenwälder und Altwässer zu entdecken. Überdies führt die Route im Randbereich der Aue an Binnendünenzügen mit trockenen Sandrasen vorbei. Mit etwas Glück kann man auf der Wanderung den Ruf der Kraniche (Grus grus) und Rotbauchunken (Bombina bombina) vernehmen oder den Weißstorch (Ciconia ciconia) bei der Nahrungssuche beobachten.
Zu jeder Jahreszeit zeigen sich besondere Aspekte der Landschaft, die im stetigen Wandel ist. Besonders malerisch präsentieren sich aber beispielsweise die Hartholzauenwälder im zeitigen Frühjahr, wenn das Buschwindröschen (Anemone nemorosa), das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) und verschiedene Veilchenarten (Viola spec.) blühen. Auch die fröhlich bunte Laubfärbung im Herbst oder die schneebedeckten, eichenbestandenen Wiesen an klaren hellen Wintertagen sind eine Wanderung wert.
Ein empfehlenswerter Startpunkt für die Route befindet sich an der Verbindungsstraße von Aken nach Dessau-Roßlau (L63) östlich vom Forsthaus Olberg. Von dort aus geht man nach Norden und quert nach etwa 0,4 km einen Binnendünenzug mit offenen Sandrasen, auf dem sich das Flächennaturdenkmal „Binnendüne Aken" befindet. Der Besucher folgt dann weiter dem Hauptweg nach Norden und gelangt durch Hartholzauenwälder und Wiesen nach etwa weiteren 1,8 km an die Elbe. Dort biegt der Weg nach Osten ab und verläuft stets parallel zum Flusslauf über eichenbestandene Wiesen, vorbei an Weichholzauenwäldern und Uferfluren. Gelegentlich kann man hier Schafe friedlich grasen sehen. Südlich von Brambach, einem Dorf auf der anderen Elbseite, befindet sich nach etwa 3,5 km Wegstrecke eine Schutzhütte, an der es sich gut rasten lässt.
Nach weiteren 0,8 km biegt der Weg nach rechts ab und verläuft in südliche Richtung durch ausgedehnte Hartholzauenwälder, über einen Graben und vorbei an Wiesen und Äckern bis der Besucher nach ca. 2,6 km den Ortsrand von Großkühnau erreicht. Dort rechts abgebogen und hinter dem dann nach 0,1 km zu querenden Deich sofort nach rechts folgt man weiter dem Deichverlauf und geht am Waldrand weiter bis man nach etwa 0,9 km nach links abbiegt. Nun kreuzt die Wanderroute den Fahlandsberg – eine Binnendüne – und verläuft weiter nach Süden bis sie nach 0,8 km die L63 erreicht und hier wiederum nach rechts abbiegt. Nach weiteren 4,7 km auf dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg endet der Weg am Ausgangspunkt der Wanderung.