Rohrberger Moor (FFH0170)

Rohrberger Moor © Sabrina WolfRohrberger Moor © Sabrina Wolf

Größe [ha]: 16
Landkreise und kreisfreie Städte: Altmarkkreis Salzwedel
Verwaltungseinheiten:Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf

Gebietsbeschreibung

Das kleinflächige Rohrberger Moor liegt in der Landschaft der „Westlichen Altmarkplatten“ westlich von Rohrberg bei Beetzendorf.

Ausgewählte Arten nach Anhang II der FFH-RichtlinieTextfeld öffnenTextfeld öffnen

Lebensraumtypen und Flora

Im Rohrberger Moor erstreckt sich der FFH-LRT 91E0* Erlen-Eschenwälder (5 ha) in zwei Beständen. In der Baumschicht sind Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) in unterschiedlicher Mischung gut entwickelt. Charakteristische Arten der Bodenschicht sind Sumpf-Segge (Carex acutiformis), Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa), Giersch (Aegopodium podagraria), Sumpf-Pippau (Crepis paludosa), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Hopfen (Humulus lupulus), Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum) und Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara).

Kleinflächige Vorkommen des FFH-LRT 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (0,5 ha) finden sich im Nordwesten des Gebiets. Auf der durch extensive Mahd genutzten Fläche siedeln als charakteristische Arten, Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris) und Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys).

Fauna

Im Gebiet konnte der Fischotter (Lutra lutra) nachgewiesen werden. Das Moor stellt ein Nahrungshabitat für verschiedene Fledermausarten dar. Zu nennen sind hier Bart- und Brandtfledermaus (Myotis mystacinus, M. brandtii).

Literatur: 188, 279, 511

verändert nach:

Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten

Links / Dokumente

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